4. Forschungsergebnisse kommunizieren
Wissenschaftskommunikation / SciComm
Wissenschaftskommunikation bezeichnet das Berichten von Forschungsergebnissen innerhalb der Wissenschaft und für die Öffentlichkeit.
Worum geht’s?
Entgegen dem Stereotyp des Elfenbeinturms ist der Transfer von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Gesellschaft – neben Forschung und Lehre – ebenfalls eine zentrale wissenschaftliche Tätigkeit. Möglichkeiten des „wissenschaftlichen Transfers“ finden sich beispielsweise in Form von Museen, Planetarien, Tagen der offenen Tür aber auch Interviews und Citizen Science.
Interviews: Forschende können sich für Interview-Anfragen bei Call a Scientist registrieren.
Persönliche Websites und Blogs: Mittels Github und RStudio können Forschende in wenigen Minuten eigene Websites erstellen.
Citizen Science: Je nach Projekt können Bürger*innen in den Forschungsprozess mit einbezogen werden. Damit ist nicht allein die Erhebung von Daten, sondern auch die Verarbeitung, Auswertung, oder Interpretation gemeint.
Weiterführende Informationen
- Anleitung zum Erstellen einer Website mit RStudio und Github: https://www.youtube.com/watch?v=YN75YXaLFGM
Open Educational Resources
Open Educational Resources (OER) meint Bildungsressourcen, auf die alle Personen zugreifen können, und die weiterverbreitet und verändert werden dürfen.
Worum geht’s?
Lehrmaterialien in Form von Vorlesungsfolien, Video-Aufzeichnungen von Vorträgen jeglicher Art, Skripten, usw. können über Repositorien wie Zenodo.org oder OSF.io einfach, wenn gewünscht mit bestimmten Lizenzen und zitierbar geteilt werden. Das erlaubt Lernenden einen niedrigschwelligen Zugang und sorgt für die Inklusion von Personen, die aufgrund anderer Verpflichtungen nicht an bestimmten Veranstaltungen teilnehmen können.
Weiterführende Informationen
Infos vom DIPF: https://open-educational-resources.de
e-learning Plattform zu Open Science bei FORRT: https://forrt.org/nexus/
Überblick weltweiter OER Initiativen auf der OER World Map: https://oerworldmap.org/resource/
Interaktive Analysen / Dashboard
Komplexe Datensätze können für andere Forschende durch interaktive Analysen zugänglich gemacht werden.
Worum geht’s?
Der Umfang der Ergebnisse, die in einem Forschungsbericht beschrieben werden, wird den darunter liegenden Daten häufig nicht gerecht. Beispielsweise können bei Meta-Analysen bestimmte Subgruppen von Interesse für zukünftige Forschung sein, um die benötigte Stichprobe zu planen.
Weiterführende Informationen
R-Paket zur automatisierten Erstellung einer Shiny App für meta-analytische Datensätze: https://github.com/LukasWallrich/metaUI/blob/main/README.md
Beispiele
Dashboard zum Anteil nicht veröffentlichter medizinischer Studien vom Berlin Institute of Health: https://quest-dashboard.charite.de/#tabStart
Dashboard zu den jährlichen Kosten für Zeitschriftenpublikationen nach Zeitschrift, Verlag, und Institution aufgeteilt: https://treemaps.openapc.net/apcdata/openapc/