Über das Buch

Wissenschaft wird zu einem maßgeblichen Teil von den Mitgliedern einer Gesellschaft finanziert, beispielsweise über Steuergelder. Das bedeutet, eine Gemeinschaft fördert einzelne Personen, um ein tieferes Verständnis von sich und der Welt zu erlangen und im Gegenzug Unterstützung bei der Lösung verschiedener Probleme zu erhalten. Dadurch sind Wissenschaftler*innen der Gesellschaft in einem gewissen Maße Rechenschaft schuldig. Dabei geht es nicht darum, dass jede wissenschaftliche Erkenntnis notwendigerweise Früchte tragen muss, aber, dass sie wissenschaftlichen Qualitätskriterien entspricht und zumindest für andere Forschende nachvollziehbar und nachprüfbar ist. Inwiefern das in verschiedenen Disziplinen der Fall ist und wie Personen sich dafür einsetzen, diese Rechenschaft zu ermöglichen, möchte ich in diesem Buch darlegen.

Dieses Buch soll selbst ein Teil der offenen Wissenschaft sein. Im Kontext der Probleme und Lösungen erkläre ich, wie der Beruf Wissenschaftler*in aussieht, wie das Wissenschaftssystem funktioniert, und erörtere an Beispielen auszugsweise wissenschaftliche Debatten. Zur Offenheit gehört auch, dass das Buch frei zugänglich ist.

Danksagungen

Dieses Buch wäre nicht möglich gewesen ohne die Unterstützung meiner Frau Jessica. Von ihr nährt sich mein Optimismus und meine Kraft, mich für eine offene, nachvollziehbare, und gerechte Wissenschaft einzusetzen.

Fehler passieren, und Tippfehler sind mir sehr viele passiert. Ich danke Lena Röseler, Celina Wagner, und Helga Röseler für das Korrekturlesen und die unzähligen Verbesserungsvorschläge.

In Beispielen, Hinweisen, und Anmerkungen stütze ich mich zudem auf zahlreiche Beispiele, die ich mit Kolleginnen, Kollegen, Freundinnen und Freunden diskutiert habe. Ich danke Daniel Wolf, Johannes Leder, Thomas Lösch, Matthias Borgstede, Astrid Schütz, Ulrike Starker, Georg Felser, Viola Voß, Mitja Back, Jan H. Höffler, Helene Richter, Janik Goltermann, Gilad Feldman und vielen anderen für die spannenden Gespräche!

Über mich

Mein Name ist Lukas Röseler und ich bin Wissenschaftler. Ich habe in Wernigerode Wirtschaftspsychologie studiert, mich darüber hinaus mit Philosophie und Wissenschaftstheorie beschäftigt, und habe 2021 als Doktorand der ersten Generation1 in Bamberg meinen Doktortitel in Psychologie erhalten. Seit 2023 bin ich Geschäftsführer des Münster Center for Open Science und darf mich im Rahmen dessen mit transparenter und vertrauenswürdiger Wissenschaft in zahlreichen Disziplinen auseinandersetzen. Parallel dazu betreibe ich Meta-Wissenschaft, also Wissenschaft über Wissenschaft.

Ich habe dieses Buch geschrieben, um das Thema Open Science anderen Wissenschaftler*innen, Studierenden, und allen anderen Personen auf einem einfachen aber ausführlichen Niveau zu erklären. Ein großer Aspekt von offener Wissenschaft ist nämlich, dass auch Personen, die primär nichts mit Wissenschaft zu tun haben, zumindest teilweise verstehen können, was dort vor sich geht. Das gleicht einem Schloss, das einst nur den reichen Herrschenden zugänglich war, im Zuge eines gesellschaftlichen Wandels nun offene Tore und Türen hat und für alle frei zur Besichtigung steht.

Angesichts dieses Zieles veröffentliche ich das Buch kostenlos und stelle es online zur Verfügung. Sie können mir hier anonym Rückmeldung geben (Betreff: “Open Science Buch”).

Bild vom Wernigeröder Schloss über Nöschenrode

Blick über Wernigerode

  1. Das bedeutet, dass meine (Groß-)Eltern keine Doktortitel haben.↩︎